Winterwanderung am 19.Januar 2020

Wenn eine Winterwanderung einen Tag nach dem „Internationalen Tag des Schneemanns“ stattfindet, sollte man wohl auf ziemlich ungemütliches Wanderwetter gefasst sein. Doch allen pessimistischen Vorahnungen zum Trotz war es trocken und windstill, als sich am späten Sonntagvormittag um die dreißig Vereinsmitglieder an der Kochertürner Halle zu unserer traditionellen Winterwanderung einfanden.

Gut gelaunt machten wir uns daher auf den Weg, der uns über die Kocherbrücke auf den Radweg Richtung Neuenstadt führte. Weiter ging es dann durchs Wäschbachtal bis zum Brambacher Hof.

Am Grillplatz am Waldrand war bei unserer Ankunft nach einer guten Wanderstunde schon alles perfekt vorbereitet: Tische und Bänke waren aufgestellt und einladend weiß eingedeckt, das Grillfeuer unter dem mitgebrachten Schwenkgrill glühte und vielerlei Getränke standen bereit.

Die Krönung war natürlich der ganz neu erworbene Eintopfofen! Hierin wurden große Mengen an heißem Glühwein zubereitet, die dankbaren Absatz fanden. Der Gemütlichkeit halber wurden noch zwei andere Feuerstellen angezündet, wofür die Kinder im Wald emsig Holz sammelten.

Mitgebrachte Salate schmeckten hervorragend zum Gegrillten, Kuchen und Gebäck gab’s danach, und zu aller Überraschung kam dann sogar noch ein bisschen die Sonne heraus.

Plaudernd um die Feuerstellen versammelt oder gemütlich an den Tischen sitzend verging die schöne Zeit, bis wir uns wieder auf den Heimweg machten.

„Rund um den Kürbis“ – 8. Kindererlebnistag am 10. September 2020

Der 8. Kindererlebnistag fand dieses Mal im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Neuenstadt statt. Verena Trawny, unterstützt von Daniela Herrmann und deren Tochter Alexandra, gestaltete den Nachmittag.

Auch der 8. Kindererlebnistag war ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht.
Zu Beginn der Veranstaltung erzählte Verena Trawny Wissenswertes über den Kürbis.

Staunend erfuhren die Kinder, dass es bei der Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg Kürbisse gibt, die Hunderte von Kilogramm wiegen.

Zwei Sorten Kürbisse, Hokkaido und Butter Nut, durften sich die Kinder schmecken lassen.

Danach ging es an die Arbeit: Jedes Kind höhlte seinen eigenen Kürbis aus und schnitt ein gruseliges Gesicht aus der Kürbiswand.

Nach der Gestaltung eines kleinen Gespenstes aus Gipsbinden war Bewegung angesagt.

Unter zwei alten Kastanienbäumen vergnügten sich die Jungen und Mädchen bei Geschicklichkeitsspielen wie Kastanienweitwurf oder Süßigkeiten schnappen.

Sie stärkten sich mit Kürbismuffins und nahmen Kürbiskerne in selbst gebastelten Tüten mit nach Hause.

Sommergrillen am 12. September 2020

Es war ein Traumwetter am Samstag, dem 12. September. Ein schöneres Wetter für das vereinsinterne Sommergrillen hätten wir uns nicht wünschen können.

Unsere fleißigen und zuverlässigen Helferinnen und Helfer hatten dafür gesorgt, dass Würstchen, Steaks, Stockbrot und andere Leckereien sorgfältig gegrillt wurden, Getränke bereitstanden und man sich bequem an einen Tisch setzen konnte.

Das mitgebrachte eigene Grillgut wurde u. a. bereichert durch Salate wie Kartoffel- oder Gurkensalat, Nudelsalat mit Fenchel, Tomaten-Mozzarella-Platten oder Süßspeisen, z. B. einem Himbeertraum, der seinem Namen alle Ehre machte.

Viel hatte man sich zu erzählen, und so verließen die letzten Vereinsmitglieder erst nach Mitternacht den heimeligen Ort unter den alten Kastanienbäumen.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die das Sommergrillen durch ihre tatkräftige Unterstützung ermöglicht haben. Und ein Dankeschön an alle, die gekommen sind und den Tag in einem harmonischen Miteinander verbrachten.

Goji- Beeren Führung am 19.September 2020

Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, eine einheimische Gojibeerenanlage zu besichtigen, viel Interessantes darüber zu erfahren und sogar so viele Beeren zu naschen, wie man nur möchte?

Diese Aussicht lockte über dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer an,
bei schönstem Wetter an der* Führung auf dem Biohof der Familie von Mentzingen in Bürg* teilzunehmen.

Nach einer kleinen Begrüßung und Einführung auf dem Hof ging es zu Fuß auf Feldwegen bis zur umzäunten Anlage, die für uns geöffnet wurde.

Üppig leuchteten die überreifen orangefarbenen Beeren an den wuchernden Sträuchern, und die Besucher bedienten sich nach Lust und Laune.

Währenddessen informierten Herr und Frau v. Mentzingen über Herkunft, Anbau und Ernte: die auch Wolfsbeere genannte Gojibeere stammt ursprünglich aus Asien und wurde von einem Heilbronner Bio-Gärtner züchterisch bearbeitet, entstanden ist dabei die sehr süße Sorte „Turgidus“. Von ihm stammen die Pflanzen, die jetzt im vierten Anbaujahr zum Vollertrag kommen.

Sie brauchen viel Wärme und Bewässerung per Schlauchsystem, außerdem Schutz vor gefräßigen Staren und Rehen, sind aber vollkommen winterhart.
Geerntet werden die Früchte im Spätsommer bis Oktober von Hand.
Die frischen Beeren werden auf dem Hof gekühlt und entweder in Trockenöfen getrocknet oder frisch weiterverarbeitet.

Zurück auf dem Hof erwartete die Teilnehmer in der großen Halle eine nach Corona-Vorschriften perfekt vorbereite Verkostung.

Vier verschiedene selbst hergestellte Produkte gab es zu probieren: Getrocknete Beeren, Frischsaft, Balsamessig und ein köstliches Chutney standen einzeln in kleinen Weckgläschen mit Deckel bereit.
Auch ein Gojibeeren-Brand konnte auf Wunsch getestet werden.

Frau v. Mentzingen informierte über die Inhaltsstoffe und gesundheitlichen Wirkungen, die der Verzehr von Gojibeeren verspricht.
Vor allem die Pflanzenfarbstoffe (gut für die Augen), Mineralstoffe und Vitamine machen die Beeren zu einem in den letzten Jahren in Mode gekommenen Superfood.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Pflanze schon seit Jahrtausenden gegen alle möglichen Leiden verwendet. Allerdings sind Importbeeren oft mit Pestizidrückständen belastet. Hier jedoch konnten die Produkte aus Demeter-Anbau ganz ohne Bedenken genossen werden.

Die vielen Fragen der Besucherinnen und Besucher wurden sehr kompetent und offen beantwortet. Es wurde klar, dass dieser Betriebszweig eine Pionierleistung ist, die viel Mut und Einfallsreichtum erfordert, vor allem in Bezug auf die Vermarktung dieser speziellen und eben auch hochpreisigen Produkte.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren jedenfalls auf den Geschmack gebracht und machten von der angebotenen Einkaufsmöglichkeit gerne Gebrauch.

Nach zweieinhalb Stunden ging der sehr informative und kulinarisch begeisternde Besuch bei Familie von Mentzingen zu Ende.

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